EXKLUSIV Der Streit zwischen dem Paderborner Vincenz-Krankenhaus und einem ehemaligen Kinderchirurgen der Klinik geht in die nächste Runde. Das Krankenhaus hat dem Arzt eine weitere Kündigung geschickt.
Erst kürzlich urteilte das Paderborner Arbeitsgericht, dass die erste Kündigung des Arztes unwirksam sei und er weiterbeschäftigt werden müsse.
Das Vincenz-Krankenhaus wehrt sich juristisch und wirft dem Mediziner jetzt vor, im Prozess „die Unwahrheit vorgetragen“ zu haben. Außerdem habe der 54-Jährige innerbetriebliche Angelegenheiten und vertrauliche Infos öffentlich gemacht. Deshalb kündigt die Klinik dem Arzt jetzt zum zweiten Mal – und zwar „außerordentlich und fristlos aus wichtigem Grund“.
Das Krankenhaus hatte dem Kinderchirurgen ursprünglich vorgeworfen, einen beleidigenden Post mit Bezug zum Hamas-Angriff in Israel im Internet abgesetzt zu haben. Er selbst bestreitet dies.