Die Ermittler im fast 22 Jahre alten Bad Driburger Mordfall Tino Werner melden einen Durchbruch.
Sie haben heute (15.05.25) im Bergischen Land einen Mann festgenommen, der als dringend tatverdächtig gilt. Der heute 57-Jährige soll Tino Werner im November 2003 in dessen Bad Driburger Wohnung erdrosselt haben.
Er wohnte damals in der Nachbarschaft des getöteten Kellners. Motiv soll seine Abneigung gegenüber Homosexuellen gewesen sein. Der Verdächtige habe „ein Problem mit den homosexuellen Neigungen“ von Tino Werner gehabt, schreiben Polizei und Staatsanwaltschaft.
Außerdem kommt als Auslöser für den Mord Habgier in Frage. Der Täter stahl damals auch die Geldbörse des Opfers.
Auf die Spur des Verdächtigen führte die zweite DNA-Reihenuntersuchung der Polizei. Vor einiger Zeit hatte ein Ermittlungsteam die Arbeit an dem Fall wieder aufgenommen und dabei die neueste Kriminaltechnik angewandt. Mehr als 120 Kontaktpersonen des Bad Driburger Opfers mussten Speichelproben abgeben.
Schon eine der ersten zehn entnommenen Proben enthielt die DNA, die Ermittler damals auch am Leichnam des Opfers festgestellt hatten.
Der Verursacher der Spur ist aus Sicht der Polizei damit zweifelsfrei identifiziert. Jetzt befindet sich der Mann in Untersuchungshaft.