Die umstrittene Tanz-Performance Mitte Mai im Paderborner Dom ist kein Fall für die Staatsanwaltschaft. Sie hat heute erklärt, dass sie wegen der Hühnchen in Windeln keine Ermittlungen gegen Erzbischof Udo Markus Bentz (Foto) oder andere Personen einleiten wird. 

Ein Rechtsanwalt aus Iserlohn hatte wegen der Performance eine Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet. Im Anzeigentext erhob er Vorwürfe gegen Erzbischof Bentz und Verantwortliche des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe.

Die Paderborner Staatsanwaltschaft sieht jedoch – Zitat – „keine zureichenden tatsächlichen Anhaltspunkte für das Vorliegen einer Straftat.“

Es sei davon auszugehen, dass der Erzbischof keine Kenntnis von der Darbietung hatte. Auch der LWL sei über die Programmänderung nicht informiert gewesen. Ursprünglich habe ein Saxophonstück aufgeführt werden sollen.

Auch gegen die Künstler ermittelt die Staatsanwaltschaft nicht. Sie sagt: Der Festakt sei keine religiöse Veranstaltung gewesen und daher sei auch keine Religionsausübung gestört worden.