EXKLUSIV Mehr als eineinhalb Jahre nach einer versuchten Sprengstoffexplosion in Paderborn ist das Ermittlungsverfahren eingestellt worden. Der Grund: Der zunächst Angeklagte ist in Bochum schon zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt.
In Bochum wurde der Mann aus dem Kreis Borken wegen bewaffneten Drogenhandels, Erpressung und gefährlicher Körperverletzung zu siebeneinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Die zu erwartende Strafe in Paderborn wäre geringer ausgefallen – deshalb wurde das Verfahren hier eingestellt.
Im Oktober 2023 scheiterte der heute 53-Jährige beim Versuch, in Paderborn ein Auto in die Luft zu jagen. An der Borchener Straße hatte er bereits einen BMW aufgebrochen, eine Sonde in den Innenraum gelegt und diese mit Gasflaschen auf dem Autodach verbunden. Zur geplanten Explosion kam es allerdings nicht.