Das Paderborner Mordopfer Alexandra Rousi wird weiterhin nicht offiziell als Todesopfer rechter Gewalt anerkannt – diese Entscheidung des LKAs sorgt bei landes- und bundesweiten Opferverbänden und Beratungsstellen für massive Kritik. Das LKA NRW kommt zu einem etwas unklaren Ergebnis.
Etwa zwei Jahre hatte sich das sogenannte ToreG-Projektteam des Landeskriminalamts mit dutzenden Mordfällen aus den letzten Jahrzehnten beschäftigt. Die Behörde wollte klären, ob einzelne Tötungsdelikte nachträglich offiziell als rassistisch motivierte Taten anerkannt werden müssen. Im Paderborner Mordfall Alexandra Rousi sei ein rechtes Motiv „nicht eindeutig abwesend“ aber eben auch nicht „eindeutig erkennbar“.
Bei Beratungsstellen wie der Opferberatung Rheinland sorgt dies für Kopfschütteln: Insbesondere die Nicht-Anerkennung des Paderborner Falls sei ein Schlag ins Gesicht für die Angehörigen. Alle Infos zum Mordfall Alexandra Rousi aus dem Jahr 1994 findet ihr auf unserer Sonderseite.