EXKLUSIV Das Helios Klinikum in Warburg hat sein Angebot in der Orthopädie und der Unfallchirurgie eingeschränkt. Seit Monatsbeginn bietet das Krankenhaus dort keine ambulanten Behandlungen für Kassenpatienten mehr an.
Hintergrund der Neuerung ist laut Helios eine Entscheidung der Kassenärztlichen Vereinigung. Sie sei der Meinung, dass die ambulante Versorgung in der Region durch niedergelassene Fachärzte ausreichend abgedeckt sei. Deshalb hat sie dem zuständigen Chefarzt die Ermächtigung für ambulante Sprechstunden entzogen.
Wie die Klinik betont, gilt die Einschränkung nur für ambulante Behandlungen. Alle orthopädisch-unfallchirurgischen Patientinnen und Patienten werden weiterhin sowohl stationär im Klinikum behandelt als auch bei akuten Notfällen in der Notaufnahme versorgt.
Man bedauere, den ambulanten Patientinnen und Patienten in Warburg diese zusätzliche Behandlungsmöglichkeit nicht mehr anbieten zu können. Sie werden jetzt an das angrenzende Medizinische Versorgungszentrum verwiesen, das allerdings anders als das Krankenhaus nicht rund um die Uhr, sondern montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr sowie freitags von 8:00 bis 14:00 Uhr geöffnet ist.
Privatversicherte sind von der Änderung in Warburg nicht betroffen. Sie werden in der Orthopädie und der Unfallchirurgie weiterhin ambulant behandelt.