EXKLUSIV Gibt es im sogenannten Abschiebeknast in Büren-Stöckerbusch ein wachsendes Drogen-Problem? Diesen Vorwurf erheben Mitarbeitende der Einrichtung im exklusiven Radio Hochstift-Gespräch. Die Beschäftigten fühlen sich von der Leitungsebene nicht ernst genommen.
Sie beklagen, dass es insbesondere dann für die Mitarbeitenden gefährlich würde, wenn sich bei den Inhaftierten Entzugserscheinungen zeigen würden. Ein Inhaftierter sei beispielsweise Ende Februar ausgerastet und habe drei Mitarbeitende verletzt.
Die Drogen würden unter anderem durch den Besuch von Angehörigen der Inhaftierten ins Bürener Abschiebegefängnis gelangen. Allerdings sei einmal auch eine Tüte mit Amphetaminen auf einer Beamten-Toilette gefunden worden – aufgeklärt wurde der Fall nicht.
Die Mitarbeitenden wünschen sich stärkere Drogenkontrollen. Die zuständige Bezirksregierung Detmold entgegnet, dass die Zahl der Drogenfunde in der Einrichtung gering sei – konkret 29 Fälle in den vergangenen drei Jahren.