EXKLUSIV Im sogenannten Abschiebeknast in Büren-Stöckerbusch herrscht aktuell viel Unruhe. Das zeigt eine exklusive Radio Hochstift-Recherche. In den vergangenen Wochen häufen sich Fälle von Drogenfunden, Gewaltdelikten und Fluchtversuchen. Auch die Zahl der Inhaftierten steigt.
Laut der zuständigen Bezirksregierung Detmold waren Anfang dieses Monats mehr als 130 Männer in Büren-Stöckerbusch inhaftiert – im Sommer dieses Jahres waren es nur knapp 90. Zu einer möglichen Drogenproblematik gibt sich die Behörde recht zugeknöpft.
Nach Radio Hochstift-Infos häufen sich aber Fälle, in denen Drogen über die Mauern der Einrichtung geworfen oder durch Besucher der Inhaftierten mitgebracht werden.
Erst vor etwa zwei Wochen fanden Mitarbeitende ein Messer und Kokain in der Jacke eines Inhaftierten. Wenige Tage später zündete ein anderer Gefangener eine Decke und einen Vorhang an – der Fluchtversuch eines Inhaftierten konnte auf dem Dach des Abschiebeknasts gestoppt werden.