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Paderborner für Missbrauch an vier Kindern verurteilt

(Symbolbild)

Ein Paderborner muss wegen zehnfachen sexuellen Missbrauchs für zweieinhalb Jahre ins Gefängnis. Das hat das Paderborner Landgericht entschieden, nachdem vier Opfer ihr Schweigen gebrochen hatten. Sie sagten gegen ihren heute 64-jährigen Vater bzw. Onkel aus.

Der Verurteilte und die vier jungen Frauen gehören zu einer freikirchlichen Gemeinde in Paderborn. Die sexuellen Übergriffe liegen über 20 Jahre zurück.

Kurz vor dem Urteil schilderte eine dritte Tochter des Mannes den Missbrauch. Demnach wurde sie in die Sauna des elterlichen Hauses geführt und musste unter dem Vorwand der Sexualaufklärung den Penis ihres Vaters anfassen.

Über die Taten wurde in der Familie jahrzehntelang der Mantel des Schweigens gelegt – bis jetzt. Auch weil der 64-Jährige vor Gericht keine erkennbare Reue zeigte, muss er hinter Gitter.

Das geschehene Unrecht könne nicht mit einer Bewährungsstrafe abgegolten werden, so das Gericht.