In einem Paderborner Prozess um sexuellen Missbrauch hat eine Psychologin ausgesagt. Sie bezweifelt die Glaubwürdigkeit von einem der beiden mutmaßlichen Opfer.
Laut der Gutachterin hat die heute 16-Jährige eine theatralische Ader. Die Psychologin kommt bei der Jugendlichen zu dem Ergebnis, dass die -Zitat- „Zuverlässigkeit ihrer Aussage sehr stark eingeschränkt“ sei. Vor allem in Bezug auf die konkreten Tatvorwürfe gegen den 22 Jahre alten Angeklagten.
Er soll vor drei Jahren mit zwei Mädchen geschlafen haben, die damals erst zwölf Jahre alt waren. Das ist in Deutschland strafbar.
In einem Brief aus der U-Haft an seine Freundin schrieb er, dass er das Alter der Mädchen nicht gekannt haben will.
Die von der Psychologin eingeschätzte 16-Jährige sagte diesmal im Paderborner Prozess nicht aus.
Kommende Woche (09.07.) soll das zweite mutmaßliche Opfer in den Zeugenstand. Beim Auftakt fehlte die ebenfalls 16-Jährige trotz einer gerichtlichen Vorladung.