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Lea Wirz
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Brandstiftung im Paderborner Riemeke: Gericht glaubt Angeklagtem

In einem Paderborner Prozess um Brandstiftung ist der Vorwurf des versuchten Totschlags vom Tisch. Der Angeklagte soll im Dezember auf einer Terrasse an der Riemekestraße Feuer gelegt haben.

Nach drei Verhandlungstagen geht es aber nur noch um Sachbeschädigung. Der 29 Jahre alte Beschuldigte hat in der Verhandlung beteuert: „Ich bin nicht dahin gegangen, um zu töten.“

Das glauben ihm die Richter mittlerweile. Bei seiner Festnahme kurz nach der Tat hatte er den Polizisten stark betrunken noch das Gegenteil gesagt. Nämlich, dass er seine Freundin mit dem Feuer umbringen wollte.

Der alkoholkranke Angeklagte soll im Winter einen Gartenstuhl seiner Ex-Freundin angezündet haben.

Der psychiatrische Gutachter bescheinigt dem Beschuldigten, dass er betrunken unter einer Art Verfolgungswahn leidet. Dann mache er Dinge, die er nüchtern nicht tun würde.

Kommenden Mittwoch (09.07.) soll das Urteil fallen. Möglicherweise ordnet das Gericht dann auch eine Suchtherapie an.